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Dienstag, 20. August 2024 von Sven
Bewässerung richtig planen und anlegen
Das Anlegen einer Bewässerungsanlage im eigenen Garten kann eine große Erleichterung sein und den Aufwand für die Pflege und Bewässerung der Pflanzen erheblich reduzieren. Eine gut geplante Bewässerungsanlage sorgt dafür, dass die Pflanzen immer ausreichend mit Wasser versorgt werden und ermöglicht es, auch in trockenen Zeiten einen grünen und blühenden Garten zu haben.
Es gibt verschiedene Arten von Bewässerungsanlagen, die je nach Bedarf und Größe des Gartens eingesetzt werden können. Tropfbewässerungssysteme eignen sich besonders gut für Beete und Rabatten, während Sprinkleranlagen für größere Flächen wie Rasenflächen oder Gemüsebeete geeignet sind. Auch automatische Bewässerungssysteme mit Timer und Sensoren sind eine praktische Lösung, um den Garten regelmäßig und bedarfsgerecht zu bewässern.
Bevor man mit dem Anlegen einer Bewässerungsanlage beginnt, sollte man sich zunächst überlegen, welche Art von Bewässerungssystem am besten geeignet ist und wie der Garten strukturiert ist. Eine genaue Planung ist entscheidend, um die Bewässerungsanlage effizient und zielgerichtet einzusetzen. Es ist wichtig, die richtige Menge an Wasser zu dosieren und sicherzustellen, dass alle Pflanzen gleichmäßig und ausreichend bewässert werden. Im ersten Schritt sollte man dazu einen Plan des Gartens erstellen, der alle Bewässerungsfelder darstellt.
Bei der Installation einer Bewässerungsanlage ist es ratsam, auf hochwertige Materialien und eine fachgerechte Verlegung zu achten, um eine lange Lebensdauer und eine zuverlässige Funktion der Anlage zu gewährleisten. Auch die regelmäßige Wartung und Pflege der Bewässerungsanlage sind wichtig, um eventuelle Defekte rechtzeitig zu erkennen und zu beheben.
Eine gut geplante und professionell angelegte Bewässerungsanlage kann nicht nur Zeit und Arbeit sparen, sondern auch dazu beitragen, Wasser zu sparen und den Garten gesund und schön zu erhalten.
Fazit: Eine Bewässerungsanlage im eigenen Garten anzulegen, kann eine lohnende Investition sein, um den Garten pflegeleichter und schöner zu machen. Mit einer gut geplanten und installierten Bewässerungsanlage können Sie sicherstellen, dass Ihre Pflanzen optimal mit Wasser versorgt werden und Ihr Garten das ganze Jahr über grün und blühend bleibt.
Auswahl des Bewässerungssystems
Es gibt verschiedene Bewässerungssysteme:
Tropfbewässerung: Ideal für Beete und Gemüsegärten, da das Wasser direkt an die Wurzeln gelangt
Sprinkleranlagen: Gut für Rasenflächen und größere Gartenbereiche
Unterirdische Bewässerung: Vermeidet sichtbare Schläuche und ist ideal für eine dauerhafte Installation
Materialien und Werkzeuge
Für die Installation werden benötigt:
Wasserleitungen und Schläuche
Verbinder und T-Stücke
Sprinkler oder Tropfer
Wasserpumpe (falls erforderlich)
(optional) Timer oder Bewässerungscomputer
Ggf. Werkzeug (je nach System/Hersteller)
Drainagespaten
Schaufel
Installation der Bewässerungsanlage
Erde ausheben: Gräben für die Wasserleitungen anlegen. Darauf achten, dass die Gräben tief genug sind, um die Leitungen zu schützen. Wie tief muss eine Wasserleitung im Garten verlegt werden? Eine Tiefe von 40cm sollte im Sommerbetrieb völlig ausreichen. Wer die Leitung frostsicher verlegt haben möchte, sollte bis mindestens 80cm Tiefe gehen. Um diesen Aufwand zu vermeiden, reicht das Entleeren der Leitung zum Winter.
Leitungen verlegen: Wasserleitungen gemäß Plan verlegen.
Sprinkler und Tropfer installieren: Sprinkler oder Tropfer an den gewünschten Stellen positionieren und mit den Leitungen verbinden.
Testlauf und Anpassungen
Führen Sie einen Testlauf durch, um sicherzustellen, dass alle Teile der Anlage ordnungsgemäß funktionieren. Überprüfen Sie die Wasserverteilung und passen Sie die Positionen der Sprinkler oder Tropfer bei Bedarf an.
Wartung und Pflege
Regelmäßige Wartung ist wichtig, um die Effizienz der Bewässerungsanlage zu gewährleisten. Überprüfen Sie daher die Leitungen auf Lecks. Auch die Reinigung der Sprinkler und Tropfer sollte regelmäßig erfolgen.
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Freitag, 28. Juni 2024 von Sven
Wie man richtig und sauber Rasenkanten sticht
Zeitpunkt zum Rasenstechen:
Warten Sie auf einen Zeitpunkt in der warmen Jahreszeit, nachdem es kräftig geregnet hat. Der nasse Boden erleichtert das Stechen der Rasenkanten.
Mähen Sie den Rasen vorab, damit Sie die Kante besser sehen können.
Gerade Linie stechen:
Für eine akkurate, gerade Linie können Sie zwei Holzpflöcke nehmen und dazwischen eine Gartenschnur spannen. So sticht man den Rasen entlang der Schnur ab.
Werkzeuge:
Rasenkantenstecher: Dieses halbmondförmige Werkzeug mit scharf angeschliffener Schneide eignet sich hervorragend für das Abstechen von Rasenkanten. Es erfordert wenig Kraft und lohnt sich, wenn Sie häufiger Rasenkanten stechen möchten. Bei der Auswahl eines Rasenkantenstechers solten man auf eine geschmiedete Schneide achten.
Spaten oder Schaufel: Diese Werkzeuge sind leichter zu handhaben. Bei einem konisch geschmiedeten Blatt erzielt man einen sauberen Schnitt der Grasnarbe.
Vorgehensweise:
Positionieren Sie den Rasenkantenstecher oder Spaten senkrecht an der zu bearbeitenden Kante.
Üben Sie mit dem Fuß Druck auf das Werkzeug aus, um eine saubere Trennung der Grasnarbe zu erreichen.
Führen Sie das Werkzeug entlang der vorgegebenen Linie, um die Rasenkante präzise abzustechen.
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Montag, 10. Juni 2024 von Sven
Warum Gärtnern glücklich macht
Das Herz Kreislaufsystem
Gartenarbeit macht nicht nur glücklich, sondern fördert auch die Gesundheit. Die körperliche Tätigkeit an der frischen Luft hat einen positiven Effekt auf unser Herz und den gesamten Kreislauf, da es beides anregt und trainiert. Die Versorgung mit frischer und sauerstoffreicher Luft kommt dabei allen Organen zu Gute.
Die Muskulatur
Die Vielfältigkeit der Arbeiten im Garten fordert eine Menge Muskeln in unserem Körper. Vom Graben mit dem Spaten bis hin zum Schieben der Schubkarre werden die unterschiedlichsten Muskelgruppen angesprochen und dabei trainiert. Zusätzlich verbraucht der Körper mehr Kalorien. Achten sollte man dabei immer auf die richtige Haltung, gerade beim Heben von Gegenständen. Ein gerader Rücken und das Heben aus den Oberschenkeln sollte dabei immer bedacht werden. Das Nutzen von gutem Werkzeug und ordentliche Vorarbeit verhindern in der Regel schon die Notwendigkeit von dauerhaft zu hohem Kraftaufwand.
Der Kopf
Stress und Druck sind in unserem Alltag ein stetiger Begleiter. Die Flut an Informationen aus unserem Smartphone und unzählige Mails am Arbeitsplatz fordern das Gehirn immens. Die Wissenschaft hat unlängst herausgefunden, dass die Natur uns gut tut und ein wertvoller Ausgleich ist. Die Arbeit im Garten, das Schaffen und Werkeln baut effektiv stress ab und macht uns dabei glücklich. Lassen Sie das Handy gerne einmal im Haus liegen. Trainieren Sie ihr Bewusstsein, in dem Sie die Geräusche der Natur und die Tätigkeit mit den Händen ganz bewusst wahrnehmen.
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Mittwoch, 10. April 2024 von Sven
Gehölze richtig pflanzen
Der erste Schritt ist eine gut verschulte Pflanze zu kaufen, vorzugsweise in einer Baumschule, das garantiert eine gute Qualität der Pflanze.
Der Boden
Den Boden sollten Sie gut auflockern, da verdichteter Boden zu Wasserstau führt und so verhindert, dass die Pflanze gut anwachsen kann. Im schlechtesten Fall entwickeln sich sonst Krankheiten. Nutzen Sie dazu einen guten Spaten.
Das Pflanzloch
Wie groß das Pflanzloch sein sollte, ergibt sich aus der Größe des Wurzelballens. Das Loch sollte in etwa doppelt so tief und so breit wie dieser sein. Lockern Sie mit dem Spaten die Ränder und den Boden des Pflanzloches auf. Dadurch haben es die Wurzeln leichter sich zu entwickeln.
Die Pflanze sollte später so in der Erde stehen, wie sie auch gewachsen ist. Das lässt sich meist am Hauptstamm erkennen bzw. bei Topfplanzen am Topfrand. Pflanzen mit Ballentuch werden mit diesem zusammen eingepflanzt. Öffnen Sie dazu einfach das Tuchmaterial am Stamm, sobald die Pflanze im Loch sitzt.
Die Wurzeln müssen vor dem Einpflanzen gut gewässert werden. Bei Topf- bzw. Containerpflanzen ritzen Sie vorher den Wurzelballen mit einer Harke etwas an, damit der Wurzelfilz gelockert wird. Stellen Sie anschließend den gesamten Ballen in einen Eimer mit Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. 1-2 Minuten sollten dabei ausreichend sein. Wurzelnackte Pflanzen stellen Sie ca. 1 Std. ins Wasser, bevor Sie diese einpflanzen.
Mischen Sie nun den Aushub des Pflanzlochs mit etwa der Hälfte hochwertiger Pflanzerde an. Füllen Sie das Loch mit dieser Mischung etwas auf. Setzen Sie die Pflanze ein und verfülle sie rundherum mit der Erdmischung. Treten Sie dabei die Erde um die Pflanze herum leicht an und achten Sie darauf, dass die Pflanze gerade sitzt. Zum Schluss legen Sie einen kleinen Erdwall (etwa Fausthoch) um die Pflanze herum an. Größere Gehölze sollten Sie mit einem Pfahl stabilisieren, bis diese gut angewachsen sind.
Wässern
Gehölze müssen zum Anwachsen gut gewässert werden. Im ersten Jahr sollte die Pflanze, auch bei Regenwetter, wöchentlich gewässert werden, damit sie sich gut entwickelt.
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Sonntag, 17. März 2024 von Sven
Wann ist das Umgraben sinnvoll?
Früher war das Umgraben eine Standardarbeit im jährlichen Gartenkalender. Mittlerweile weiß die Wissenschaft zu berichten, dass es nicht grundsätzlich hilfreich ist.
Wann das Umgraben nicht sinnvoll ist.
Der Boden ist besiedelt von zahlreichen Mikroorganismen, die beim Umgraben an die Oberfläche gelangen und dort absterben können. Mit ihnen bringt man auch zahlreiche Unkrautsamen an die Oberfläche, die dort leichter keimen. Heute weiß man, dass die Bodenkultur in Beeten besser nur gelockert werden sollte, um diese nicht durcheinander zu bringen. Denn es dauert seine Zeit, bis das Gleichgewicht im Bodenleben wieder hergestellt ist.
Ideal zum Auflockern ist der so genannte Stieger geeignet. Dieses Werkzeug wird mittels Schub- und Ziehbewegung durch das Beet geführt und lockert somit Oberflächenverdichtungen auf. Weiter werden Unkräuter unterhalb des Vegetationspunktes von den Wurzeln abgeschnitten oder ihr Stand im Boden unterhalb der Wurzeln so gelockert, dass sie entweder verdorren oder leicht aufgesammelt oder -geharkt werden können.
Wann ist Umgraben sinnvoll?
In zwei Fällen ist das Umgraben unumgänglich. Bei der Neuanlage von Beeten und stark verdichteten oder schweren Böden. Bei der Neuplanung eines Beetes empfiehlt sich die Anlage im Herbst vorzubereiten. Durch das Umgraben im Herbst kann die grobe schwere Erde vom Frost regelrecht gesprengt werden. Diese sogenannte Frostgare entsteht durch das gefrierende Wasser in den Erdklumpen und sorgt somit für eine feinkrümelige Struktur, die im Frühjahr nur noch mit einer Harke geglättet werden muss. Um in schwere Böden einzudringen braucht es einen sehr scharfen, nicht zu breiten Spaten, der die harte Schicht leicht durchdringt. Ein Leitsatz dazu lautet: „Je schwerer der Boden, desto schlanker der Spaten.“